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Von Bauchweh bis Durchfall – wenn bei Babys der Magen drückt


Wenn Babys sich unwohl fühlen, Hunger haben oder sich nach Zuneigung sehnen, passiert es nicht selten, dass sie anfangen zu weinen. Schliesslich können sie sich nicht anders ausdrücken und nur so auf sich aufmerksam machen. Dabei können schon kleinste Veränderungen Babys Gemüt belasten. Während der ersten Lebensmonate entdeckt es die Welt, nimmt alle Reize auf, die sich ihm bieten und lernt neue Menschen und Dinge kennen. Da ist es klar, dass auch die plötzlich eigenständige Nahrungsaufnahme nicht immer problemlos verläuft. Der Magen und Darm muss sich erst an die ungewohnte Ernährung gewöhnen und reagiert mit Bauchweh, Blähungen oder gar Durchfall und Erbrechen. Damit du in jeder Situation genau weisst, was zu tun ist, haben wir für dich die wichtigsten Aspekte zusammengetragen.

Dreimonatskolik

Im Zusammenhang mit schreienden Kindern, die augenscheinlich von Bauchschmerzen geplagt sind, tritt nicht selten der Begriff der Dreimonatskolik auf. Wie der Name schon vermuten lässt, sind meist Babys bis zum dritten Lebensmonat betroffen. Darüber hinaus können die Koliken aber auch bis zum sechsten Monat vereinzelt auftreten. Was zunächst sehr unangenehm und beängstigend klingt, ist aber für die Kleinen eher harmlos. Als Grund für die Dreimonatskoliken wird häufig der noch nicht eingespielte Verdauungstrakt des Babys genannt, der sich erst an Nahrung gewöhnen muss. Blähungen sind häufig die Folge. Erkennbar ist dies an einer typischen Bewegung des Kindes: Es zieht die Beinchen zum Körper hin, um sie anschliessend mit einem Ruck wieder von sich zu strecken. Neben den Verdauungsproblemen ist aber auch ein seelisches Unbehagen als Ursache möglich. Während der neun Monate im Mutterleib war das Baby rundum versorgt und geschützt, nun sehnt es sich nach Wärme und Nähe. Daher sind ausgiebige Kuscheleinheiten häufig die beste Alternative, um die kleinen Erdenbürger zu besänftigen. Schliesslich tun Blähungen deinem Liebling weh, selbst wenn er ansonsten putzmunter ist. Die damit einhergehenden Schreiattacken rauben den Eltern den letzten Nerv, obwohl sie bereits alles versucht haben. Dennoch weint der Säugling in einer Tour. Da hilft letztlich nur Ruhe bewahren, das Baby wiegen oder herumtragen. Hier findest du Tipps, wie du dein Baby beruhigen kannst.

Stillkinder

Um Koliken und Blähungen vorzubeugen bzw. sie im Ernstfall schnell zu beheben, gibt es einige Massnahmen, die du ergreifen kannst. Da sich deine Ernährung auch direkt auf die Muttermilch auswirkt, ist es ratsam, wenn du zunächst auf Zwiebeln, Hülsenfrüchte oder Kohlsorten verzichten. Diese gelten als besonders aufblähend und sind demnach auch für deinen Säugling nicht angenehm. Zudem solltest du beobachten, ob die Blähungen nur nach bestimmten Mahlzeiten, die du zu dir genommen hast, auftreten. So kann es sein, dass dein kleiner Schatz auf Gluten allergisch reagiert, welches hauptsächlich in Lebensmitteln mit Getreide enthalten ist. Du musst daher deine Ernährung nicht radikal umstellen, sondern eher auf gewisse Lebensmittel einige Tage verzichten, um gezielt auf Unverträglichkeiten aufmerksam zu werden.


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Achte auch darauf, dass du deinen kleinen Liebling richtig an deine Brust anlegst. Wenn es häufig zu Blähungen kommt, ist es denkbar, dass dein Säugling zu viel Luft beim Trinken schluckt. Wechsel daher ruhig einmal die Position beim Stillen und lassen dir und deinem Baby genügend Zeit und Ruhe.


Flaschenkinder

Viele Experten sind der Meinung, dass Kinder, die die Flasche bekommen, häufiger zu Blähungen und Unverträglichkeiten neigen als Stillkinder. Schaue daher unbedingt auf die für deinen Säugling passende Saugergrösse. Sie darf nicht zu gross sein, da dein Baby ansonsten zu viel Luft mittrinkt. Ausserdem solltest du die Flasche mit der Milch nicht durchschütteln, um auch hier keine unnötige Schaumbildung zu provozieren. Falls du befürchtest, dass dein kleiner Liebling die Milch nicht verträgt, kannst du die Sorte wechseln. Ein zu häufiges Springen zwischen verschiedenen Produkten führt aber wiederum eher zu Problemen. Um deinen Nachwuchs bei Blähungen zu unterstützen, kannst du die Milch auch mit etwas Fencheltee verrühren. Dieser wirkt sich beruhigend auf die Darmaktivitäten aus.


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Sowohl beim Stillen als auch beim Füttern mit der Flasche ist das anschliessende Bäuerchen unerlässlich. So kann am besten die angestaute Luft entweichen. Lege deinen Sprössling dazu einfach über deine mit einem Tuch bedeckte Schulter und klopfe ihm leicht auf den Rücken.


Weitere Tipps bei Blähungen

Wenn die bisher genannten Ratschläge nichts nützen, und das Baby nach wie vor schreit und einen erhärteten Bauch hat, bedarf es weiterer Massnahmen. Du kannst den Bauch deines Babys zum Beispiel mit ätherischen Ölen wie solchen aus Kümmel oder mit Windsalbe massieren. Nutze hierzu Zeige- und Mittelfinger und fahre langsam im Uhrzeigersinn um den Nabel deines Lieblings. Zudem kannst du dein Baby auf den Rücken legen, und mit seinen Beinchen vorsichtig in der Luft „Fahrrad fahren“. Die Bewegungen entspannen seinen Bauch. Spazieren tragen oder fahren sowie auf einem Gymnastikball wippen haben auch vielen Eltern schon geholfen, ihre Kinder zu beruhigen. Die Kleidung sollte schön warm und weit sein, damit sie den Bauch des Babys nicht einschnürt. Greife auch gern auf Wärmflaschen oder Kirschkernkissen zurück. Beachte hierbei aber unbedingt, dass die Wärmespender nicht zu heiss sein dürfen! Alt bewährt ist auch der so genannte Fliegergriff. Hierbei liegt dein kleiner Schatz bäuchlings auf deinem Unterarm oder alternativ auf deinem Oberschenkel. Der sanfte Druck von Arm oder Bein hilft, die Luft aus dem Bauch entweichen zu lassen. Wusstest du im Übrigen, dass es auch Anti-Kolik-Trinkflaschen und Spezial-Nahrung gegen Blähungen gibt? In unserem Shop findest du viele passende Produkte.


Durchfall

Etwas problematischer wird es bei Durchfall sowie Magen-Darm-Infektionen. Sobald der Stuhl grünlich ist oder Blut enthält, solltest du direkt einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt bei länger anhaltendem Fieber über 38,5° Celsius. Wenn dein Kind nicht genug trinkt bzw. keine Flüssigkeit bei sich behalten kann, ohne sie zu erbrechen, ist ebenso höchste Vorsicht geboten. Kinder trocknen sehr viel schneller aus als Erwachse und benötigen daher ärztliche Unterstützung.


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Um zu überprüfen, ob dein Kind mehr Flüssigkeit benötigt, hilft ein Blick auf Zunge und Schleimhäute. Wenn diese nicht mehr feucht sind, ist ein Besuch beim Arzt erforderlich.


Wenn keines der oben genannten Symptome auftreten, kannst du die Erkrankung auch selber in den Griff bekommen. Wenn du dein Baby gestillt hast, kannst du weiterhin die Brust geben. Per Flasche gefütterte Kinder sollten hingegen zunächst keine Milch mehr erhalten. Wende dich stattdessen an deinen Apotheker und frage nach entsprechenden Ersatzmitteln. Für ältere Kinder sind trockene Speisen wie Salzstangen, Zwieback oder Toastbrot ebenso geeignet wie Breie aus Gemüse.


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Da sich Erreger von Magen-Darm-Infektionen rasch über Speichel und Stuhl verbreiten können, solltest du insbesondere in deinem Haushalt auf die Hygiene achten, um eventuell andere Kinder oder sich selber nicht anzustecken. Hände waschen nicht vergessen!


Fazit

Dreimonatskoliken und Blähungen sind bei vielen Kindern üblich und verschwinden mit Regulierung der Darmflora nach einigen Wochen meist ebenso schnell, wie sie gekommen sind. Wenn du unseren Tipps nachgehst, kannst du dem Leiden deines kleinen Schatzes schnell Abhilfe verschaffen. In allen anderen Fällen solltest du zunächst ruhig bleiben, sodass deine Nervosität nicht auf deinen Sprössling abfärbt. Insofern sich die Tonlage deines schreienden Kindes jedoch merklich verändert, es über mehrere Stunden brüllt und auch sein Bauch steinhart wird, ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Auch bei ernsten Magen-Darm-Infekten solltest du nicht zu lange zögern. Wenn du unsicher bist, ist die Meinung eines Experten stets die beste Methode, um sich Sicherheit zu verschaffen.